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Anlagen

Schleusen- und Wehranlage Kleinmachnow

Die Schleuse Kleinmachnow im Teltowkanal bei km 8,34 gelegen, wurde in den Jahren 1902 bis 1905 als Doppelkammerschleuse (die heutige Süd- und Mittelkammer) errichtet.

Sie trennt die beiden Haltungen, die Spree- und die Havelhaltung und stellt den Auf- und Abstieg der Schiffe bei einem mittleren Gefälle von 2,75 m sicher.

Diese beiden Kammern sind 67 m lang und 10 m breit. Die Befüllung der Schleusenkammern erfolgt durch beiderseits der Kammern liegende Umlaufkanäle, von denen aus über je 9 Einläufe das Wasser gleichmäßig und beruhigt in die Kammer geleitet wird. Der Wasserausgleich (Befüllung/Entleerung der Kammer) erfolgt über die an den Toren befindlichen Hotopp’schen Heber, deren Funktionsweise auf dem Unterdruckprinzip beruht.

Aufgrund ihrer einzigartigen, technisch interessanten und schönen Bauart steht die Staustufe von 1905 (Schleusen mit Wehr) seit 2005 unter Denkmalschutz.

Von 1938 bis 1940 erfolgte der Ausbau für das "1000 t Schiff" und damit der Bau einer dritten, im Norden der Schleuse gelegenen Kammer. Die "große" Kammer (auch Nordkammer) genannt, ist 87 m lang und 12 m breit.

An der Schleuse werden jährlich ca. 3800 Güterschiffe und 7500 Sportfahrzeuge geschleust.

Zur Regulierung des Wasserablaufs und Gewährleistung des Stauziels für die Schifffahrt wurde zwischen der Süd- und Mittelkammer ein Freigerinne gebaut, mit dem bis zu 25 m³/s Wasser in Hochwassersituationen abgeführt werden können. Als regulierbarer Wehrverschluss kommt ein Tafelschütz zum Einsatz, das heute mit einem modernen Elektrohubzylinder angetrieben wird.

Interessierte können dieses imposante Bauwerk jeden Samstag und Sonntag und feiertags in der Zeit von 12.00 Uhr bis 18.00 Uhr auf der Schleusenplanie in Funktion erleben.

Besuchen Sie und doch einfach an der Schleusnerbude Kleinmachnow.

Schleuse Kleinmachnow Schleuse Kleinmachnow Schleuse Kleinmachnow

Die Mühlendammschleuse in der Spree-Oder-Wasserstraße bei km 17,8 wurde am heutigen Standort von 1937 bis 1942 als Doppelschleuse mit einer Kammerlänge von 140 m und einer Kammerbreite von 12 m errichtet. Bis zu diesem Zeitpunkt mussten die Schiffe mehrere Tage auf Schleusung warten, da die alte Schleuse völlig überlastet war. Dieser Umbau der Staustufe war ein bedeutender Schritt für die Schiffbarmachung und Verbesserung der Stauhaltung der Berliner Stadtspree.

An der Schleuse werden jährlich aktuell ca. 6.500 Sportfahrzeuge und 22.000 Fahrgastschiffe und Güterschiffe geschleust. Den stärksten Verkehrsanteil besitzt die Fahrgastschifffahrt in der Zeit von April bis Oktober eines jeden Jahres. Außergewöhnlich ist das Wenden der Fahrgastschiffe im unteren Vorhafen. Zur Saison wenden dort ca. 130 Fahrgastschiffe täglich. Dies ist grundsätzlich an den Schleusen der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung nicht gestattet und bedarf einer Ausnahmeregelung. Die Mühlendammschleuse Berlin zählt zu den verkehrsreichsten Schleusen in der Bundesrepublik Deutschland.

Mühlendammschleuse Mühlendammschleuse Mühlendammschleuse

Oberschleuse und Unterschleuse

Die Unterschleuse und Oberschleuse im Landwehrkanal bei km 1,67 bzw. 10,57 werden vor allem im Sommer von zahlreichen Sportbooten und Fahrgastschiffen genutzt. Es besteht für Fahrgastschiffe die Möglichkeit per Handy, auch außerhalb der Betriebszeiten, selbstständig Schleusungen vorzunehmen.

Oberschleuse Oberschleuse Oberschleuse

Unterschleuse Unterschleuse Unterschleuse