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Schifffahrt

Binnenschifffahrt

Für die Berufsschifffahrt und hierbei insbesondere die Güterschifffahrt stellt die West-Ost-Verbindung den wichtigsten Netzbereich dar. Der Elbe-Havel-Kanal als Verlängerung des Mittellandkanals in Richtung Osten sowie die Untere Havel-Wasserstraße von Brandenburg bis Berlin sind die entsprechende Hauptachse. Der Havelkanal mit dem Güterverkehrszentrum Wustermark bildet dabei eine wichtige Zubringerfunktion. Gebündelt sind diese im Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 17, in dem diese Wasserstraßen für bis zu 110 m lange Großmotorgüterschiffe mit 2000 t Tragfähigkeit und 185 m - Schubverbände mit 3500 t Tragfähigkeit bei 2,80 m Tiefgang ausgebaut werden.
Derzeit sind als größte Schiffsabmessungen Motorschiffe mit 86,0 m Länge und 9,60 m Breite und Schubverbände mit 125,0 m Länge und 9,00 m Breite zugelassen. Der maximale Tiefgang auf der Relation bis Berlin beträgt 2,50 m. Nach Einzelfallprüfung und Erteilung einer Schifffahrtspolizeilichen Erlaubnis wird heute schon Verbänden mit größeren Abmessungen und eingeschränktem Tiefgang die Passage nach Berlin ermöglicht. Mit dem Wasserstraßenkreuzes Magdeburg ergeben sich ganzjährig verlässliche Wassertiefen in der West-Ost-Verbindung und somit eine verlässliche Planungsgrundlage für die Schifffahrt. In absehbarer Zeit werden auch die letzten Brücken erneuert, damit dem Containerverkehr, der mit den gängigen Containermaßen in zwei Lagen übereinander durchgeführt werden soll, nichts mehr im Wege steht.

Sport- und Freizeitschifffahrt

Ansprechende Wassersportreviere mit vielen Seen und seeartigen Erweiterungen, schöne Naturräume und eine historisch interessante Region laden zu Entdeckungsfahrten ein.
Für die Sport- und Freizeitschifffahrt gibt es von Berlin über Brandenburg an der Havel bis hinunter nach Havelberg hervorragende Möglichkeiten den Wassersport auszuüben. Über die sich anschließende Elbe beziehungsweise über den Havelkanal, die Havel-Oder-Wasserstraße, den Teltowkanal und die Spree bestehen Verbindungen in weitere Wassersportreviere.
Neben der Möglichkeit mit dem eigenen Boot und einem entsprechenden Sportbootführerschein die Wasserstraßen zu befahren, sind in einem Teil der Unteren-Havel-Wasserstraße (Havel von Brandenburg an der Havel bis Havelberg) und der Potsdamer Havel zwei Reviere vorhanden, die durch die Möglichkeit des Befahrens mit Charterbescheinigung auch „Neueinsteiger“ anlockt.

Für den Freizeitschiffer bestehen aus der Region Berlin, Verbindungen in die Wassersportreviere Ostdeutschlands, an die Müritz, die Rheinsberger Gewässer sowie in die Nähe des Spreewaldes und über die Oder, weiter zur Ostsee. Die Region Berlin-Brandenburg ist geprägt durch ein eng verzweigtes Wasserstraßennetz. Durch landschaftlich unterschiedliche Gebiete, weitläufige Kiefernwälder, Wiesen, Seen und seenartige Erweiterungen, abgelöst von idyllischen Wasserstraßenabschnitten erreicht man das Berliner Stadtgebiet. Hier eröffnen sich an vielen Stellen Einblicke in die Historie einer Stadt die „einst aus dem Kahn erbaut wurde“ und von den Wasserstraßen geprägt ist.

Fahrgastschifffahrt

Neben der Güterschifffahrt nutzt die Fahrgastschifffahrt die Region. Reizvolle Wasserstraßenabschnitte verbinden die Elbe mit der Metropole Berlin und werden als Route für Fahrgastkabinenschiffe genutzt.