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Pfaueninsel

Im Jahr 1793 erwarb der preußische König Friedrich Wilhelm II. die Insel und gab die Errichtung eines Lustschlosses in Auftrag. Durch Friedrich Wilhelm III. wurde sie zu einem Landschaftsgarten mit Menagerie umgestaltet. In der Folgezeit entstanden dort weitere Gebäude, Meierei, Luisentempel, Kavalierhaus, Maschinenhaus und Jagdhaus. Die Pfaueninsel hat den Charakter als angelegtes Naturidyll weitgehend erhalten und ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Sie gehört zur Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und steht seit 1990 auf der Liste der UNESCO. Auf der Insel befindet sich eine Anlegestelle für die Fahrgastschifffahrt.

Lustschloss auf der Pfaueninsel Lustschloss auf der Pfaueninsel Lustschloss auf der Pfaueninsel


Colonie Alsen

Die Colonie Alsen ist eine im Ortsteil Wannsee vom Bankier Wilhelm Conrad 1863 gegründete Sommervillenkolonie am nördlichen Ufer des Kleinen und westlichen Ufer des Großen Wannsee. Mit seiner "Villa Alsen" ließ er 1870 das erste Gebäude entstehen. Um die "Colonie Alsen" verkehrstechnisch an Berlin anzubinden, kam Conrad die Idee einer Eisenbahnverbindung von Berlin nach Wannsee - die Wannseebahn. 1891 war die Strecke - mit Anschluss von der "Stammbahn" ab Zehlendorf nach Wannsee fertig gestellt.

Die prachtvollen Villen stellten eine einzigartige Kulturlandschaft der Zeit des Kaiserreichs und der Weimarer Republik dar. Wenige Häuser sind heute noch erhalten, so dass das Gesamtkunstwerk nur noch erahnt werden kann.

Villa Liebermann Villa Liebermann Villa Liebermann, Colomierstraße 3


Das Haus entstand 1909 in Zusammenarbeit mit dem Bauherrn und Maler Max Liebermann und dem Architekten Paul Otto Baumgarten. Nach der aufwendigen Restaurierung bildet die Villa heute als Museum wieder eine künstlerische Einheit von Architektur, Gartenanlage, Originalgemälden und einer Dokumentation des Lebenswegs von Max Liebermann.

Haus der Wannseekonferenz, Villa Marlier Haus der Wannseekonferenz, Villa Marlier Villa Marlier, Am Großen Wannsee 56/58


Das Gebäude wurde 1914 von Paul Otto Baumgarten für das Ehepaar Marlier errichtet. 1941 wurde es von der SS-Stiftung Nordhav erworben. Am 20. Januar 1942 verhandelten in der Villa fünfzehn Vertreter der Ministerialbürokratie und der SS über die organisatorische Durchführung der Entscheidung, die Juden Europas in den Osten zu deportieren und zu ermorden. Zum 50. Jahrestag der Konferenz 1992 wurde in dem Haus die Gedenk- und Bildungsstätte "Haus der Wannseekonferenz" eröffnet.