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Kirche am Stölpchensee

Die Kirche am Stölpchensee ist das Gotteshaus des ehemaligen Dorfes Stolpe, dessen erste urkundliche Erwähnung in das Jahr 1299 fällt. Ein früher Kirchenbau musste 1854 wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Lange wurde über einen Neubau verhandelt, bis König Friedrich Wilhelm IV. seinen Baumeister Friedrich August Stüler beauftragte, die landschaftliche Lage auf leichter Höhe über dem Seeufer für eine bedeutende Architektur zu nutzen.

Kirche am Stölpchensee Kirche am Stölpchensee Kirche am Stölpchensee

Die heute unter Denkmalschutz stehende Kirche wurde im romanisch-klassizistischen Stil aus gelbem märkischen Backstein in Form eines lateinischen Kreuzes mit neogotischen Fialtürmchen gebaut und 1859 eingeweiht. Ihre charakteristische Form entsteht durch den mächtigen, in voller Breite der Vierung aufragenden Turm, an den sich Chor und Querschiff' als fünfseitige Konchen anlehnen, ebenso das einschiffige dreiachsige Langhaus.

Nachzutragen ist, dass die Baukosten von 15577 Talern seinerzeit das Vermögen der Gemeinde weit überstiegen. Der König übernahm 6000, die Regierung in Potsdam das übrige.

Literaturempfehlung: Eva Börsch-Supan / Dietrich Müller-Stüler, „Friedrich August Stüler 1800-1865“. Deutscher Kunstverlag München Berlin, 1997.