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Schleuse Kersdorf

Spree-Oder-Wasserstraße km 89,73

Für die Schleuse Kersdorf ist der Außenbezirk Fürstenwalde zuständig.

Die nutzbaren Abmessungen der Schleuse betragen:
  • Kammerlänge Nordkammer: 115,00 m
  • Kammerbreite Nordkammer: 9,68 m
  • Kammerlänge Südkammer: 67,50 m
  • Kammerbreite Südkammer: 8,54 m
  • Fallhöhe: 2,38 m

Die Schleuse Kersdorf ist eine von 4 Schleusen des Oder-Spree-Kanals, die auf dem Weg zur Oder überwunden werden müssen. Der Oder-Spree-Kanal verbindet die Spree mit der Oder. Die Schleuse wurde bereits 1891 errichtet. Die Geschichte des Oder-Spree-Kanals können Sie unter Historisches nachlesen.

Nordkammer Nordkammer

Konstruktion

Die Schleuse Kersdorf wurde 1891 als Einkammerschleuse (heutige Südkammer) mit einer nutzbaren Länge von 55 m in Betrieb genommen. 1914 folgte dann die Nordkammer. Beide Kammern wurden im Oberhaupt mit Klapptoren, im Unterhaupt mit Stemmtoren ausgerüstet.

1928 wurde das Stemmtor der Südkammer durch ein Hubtor ersetzt. Durch diese kostengünstige Maßnahme konnte die Schleuse 65 m-Schiffe aufnehmen. Die Füllung erfolgte mittels einer Vakuumanlage und Heberanlagen nach dem Prinzip Hotopp. Das Füllwasser wurde aus dem Oberwasser angesaugt; die Entleerung erfolgte mit Torumläufen bzw. Torschützen.

Im Ergebnis verschiedener Voruntersuchungen wurde ab 2009 die Nordkammer grundhaft instand gesetzt und in Richtung Osten verlängert. Die Kammer erhielt eine nutzbare Länge von 115 m, die Breite von 9,80m wurde beibehalten. Für die Grundinstandsetzung wurden die maroden Schleusenkammerwände teilweise abgebrochen und neu aufbetoniert. Die Verlängerung erfolgte dann in Spundwandbauweise. Das alte Oberhaupt wurde durch einen nach Osten verschobenen Neubauersetzt und mit einem Drehsegmenttor ausgerüstet. Oberer und Unterer Vorhafen wurden entsprechend der verlängerten Schleuse ausgebaut und erhielten je eine Warte- und Koppelstelle für die Berufsschifffahrt sowie gesonderte Wartestellen für Sportboote.

Am 05.09.2013 wurde die Nordkammer dem Verkehr übergeben.

Schleuse Kersdorf

Flyer Informationszentrum

Der ursprüngliche Betrieb über mittig zwischen den Kammern angeordnete Sparbecken wurde aus Wirtschaftlichkeitsgründen bereits vor Jahrzehnten eingestellt. Füllung und Leerung erfolgen über Heberanlagen.