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Schleuse Plötzensee

Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal km 7,45

Für die Schleuse Plötzensee ist der Außenbezirk Spandau zuständig.

Die nutzbaren Abmessungen der Schleuse betragen:

  • Kammerlänge: 67,20 m
  • Kammerbreite: 10,0 m
  • Fallhöhe: 0,70 m

Schleuse Südkammer Südkammer

Schleuse Nordkammer Nordkammer

Die Schleuse Plötzensee wurde in den Abmessungen 74,5 m x 7,45 m bereits 1859 für die Schifffahrt freigegeben.

Zusammen mit dem Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal konnte eine günstige Verbindung zwischen Spree und Havel in Richtung Finowkanal erreicht werden

Steuerstand zentraler Steuerstand zentraler Steuerstand

Schleusensteuerung

In der vorhandenen Hebestelle auf der Inselseite wurde ein neuer zentraler Bedienstand eingerichtet. Mittels PC-gesteuertem Bedien- und Visualisierungssystem und einer Audioanlage (zentrale Lautsprecheranlage) sowie einer modernen Videoanlage (Kameramonitore als Flachbildschirm) kann die Nordkammer von einem Schleusenbediensteten bedient werden.

Ferner dient ein zweiter PC zur Eingabe der Schleusenstatistik und der Möglichkeit des Anschlusses an das Intranet.

Die Bedienung der Schleuse erfolgt zu den aktuellen Schleusenbetriebszeiten vom zentralen Bedienstand aus.

Maschinenbauliche Ausrüstung

Im Zuge der Instandsetzungsmaßnahme wurden die Antriebe für das Klapptor am Oberhaupt sowie die Antriebe des Stemmtores am Unterhaupt erneuert. Dabei wurden die ölhydraulischen Antriebe an Oberhaupt (OH) und Unterhaupt (UH) durch standardisierte umweltfreundliche Elektro-Hubzylinder ersetzt. Dadurch wurde die Gefahr der Verschmutzung der Wasserstraße und auch der Wartungsaufwand wesentlich verringert.

Zur Freihaltung der Stemmtornischen von Geschwemmsel und Eis wurde eine leistungsfähige Luftsprudelanlage nachträglich installiert.

Konstruktion

Die Kammerwände und die Schleusenhäupter wurden aus Beton erbaut (Schwergewichtswände), teilweise wurden bestimmte Bereiche verklinkert.

Die Nordkammer wurde 1974 mit einer Spritzbetonvorsatzschale versehen.

Die Sohle des Bauwerkes ist aus Großpflaster erbaut worden und gilt als durchlässig.  Das komplette Bauwerk wurde auf Holzpfählen gegründet. Vermutlich im Jahre 1927 wurden die hölzernen Tore durch Stahltore ersetzt. In den Oberhäuptern kommen Klapptore und in den Unterhäuptern Stemmtore zum Einsatz. Die Befüllung und Entleerung der Kammern erfolgt über kurze Umläufe, mit elektrisch und hydraulisch angetriebenen Schützen.

Einrichtungen für die Sportbootschifffahrt

Sowohl im oberen als auch im unteren Vorhafen der Schleuse befinden sich Warteplätze für die Sportbootschifffahrt. Auf Grund des starken Andranges kann es in den Sommermonaten zu Wartezeiten kommen. Eine Bootsschleppe steht leider nicht zur Verfügung.

Vorhafen Unterer Vorhafen Unterer Vorhafen

Vorhafen Oberer Vorhafen Oberer Vorhafen